FN-Schulpferdeinitiative: Experten informieren über Ponyreitschulgründung

FN-will Reitschulen als Tor zum Pferd und Pferdesport stärken. (Foto: Stefan Lafrentz)

(Deutschlandweit) „Gründung einer Ponyreitschule“ war das Thema des Online-Seminares für Ausbilder im Schulpferdebereich, zu dem Ende Februar die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) die Trainer-Reiten-Absolventen des Jahres 2023 geladen hatte. Die Veranstaltung ist Teil der FN-Schulpferdeinitiative. Dank der Unterstützung des FN-Partners und DOKR-Ausrüsters Effol war das zweieinhalbstündige Seminar kostenlos. Zudem erhielten alle 140 Teilnehmer die FN-Broschüre „Gründung einer Ponyreitschule“ per Post.

Das Online-Seminar bot nicht nur eine Plattform für die Vermittlung von Fachwissen, sondern mit drei Erfahrungsberichten aus Reitschulen auch inspirierende Einblicke und zukunftsweisende Konzepte. Tatjana Holthusen, Gründerin der Reitschule Holthusen in Brake und Trainerin, teilte während ihres Vortrags wertvolle Einblicke in die Herausforderungen und Möglichkeiten bei der Suche nach Schulpferden: „Der Schlüssel meines Reitschulkonzepts/-erfolg ist ein qualifizierter Reitunterricht auf braven, gut ausgebildeten Lehrponys in verschiedenen Größen und in kleinen Gruppen. Dabei ist der verantwortungsvolle und artgerechte Umgang mit den Ponys unerlässlich."

Die Funktion des Schulpferdemanagements wurde von Katrin Eschenhorst beleuchtet. Die Pferdewirtschaftsmeisterin betreibt mit ihrem Mann seit 25 Jahren das Pferdezentrum Meeresberg in Ehrenburg. Sie erläuterte, was ein gutes Schulpferd auszeichnet und wie es richtig ausgebildet und gesund gehalten werden kann. Ihre Erkenntnisse trugen maßgeblich dazu bei, den Teilnehmern ein fundiertes Verständnis für die Bedeutung von gut ausgebildeten Schulpferden zu vermitteln. Katrin Eschenhorst fasste zusammen: „Wer mit motivierten Lehrpferden arbeiten möchte, braucht ein gutes Konzept und Wertschätzung für seine vierbeinigen Partner, ohne dabei den wirtschaftlichen Aspekt aus dem Auge zu verlieren.“

Sönke Völker, Betriebswirt und Reitschulbetreiber im Rheinland, brachte während seines Vortrags wichtige Aspekte der finanziellen Planung einer Reitschule zur Sprache. Von der Erstellung eines Finanzplans bis zur richtigen Kalkulation von Kosten reichten seine Ratschläge. „Jeder Verein/Betrieb muss diese Kostenpositionen mit seinen eigenen Zahlen berechnen, wenn er wirtschaftlich erfolgreich sein möchte“, betonte Völker.

Insgesamt bot das Online-Seminar nicht nur eine informative Plattform, sondern auch eine inspirierende Diskussionsgrundlage für Ausbilder im Schulpferdebereich. Die Referenten trugen maßgeblich dazu bei, wichtige Aspekte wie Tierwohl, finanzielle Planung und individuelle Anpassung zu beleuchten, und hinterließen einen nachhaltigen Eindruck bei den Teilnehmern. „Danke an alle! Sehr informativ und inspirierend“, war nur einer der vielen Kommentare am Ende der zweieinhalb Stunden.

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