Dressurfestival Hof Norwegen: Eine Veranstaltungs-Premiere, die sich sehen lassen kann!

Ants Bredemeier und der zehnjährige Hannoveraner Da Fraedo gewinnen die Intermediare II mit 71,184 Prozent. (Foto: RathmannVerlag/Malina Blunck)

Caroline Locklair und ihr Holsteiner Wallach Consus durfte sich am Samstag doppelt freuen: Über den Sieg in der Grand Prix Kür und die frohe Botschaft über die Berufung in den Bundeskader der Jungen Reiter. (Foto: RathmannVerlag/Malina Blunck)

(Mohrkirch) Beim Dressurfestival Hof Norwegen, das auf der Anlage der engagierten Familie Waterhues am letzten Juni-Wochenende seine Premiere feierte, reihte sich Höhepunkt an Höhepunkt: Einen davon gab es am Samstagabend zu sehen – hunderte Zuschauer wohnten der Grand Prix Kür bei. Und Schleswig-Holsteins Innenministerin Dr. Sabine Sütterlin Waack, Dressurfan, Schirmherrin des Turniers und Freundin der Familie, ließ es sich nicht nehmen, den Gästen vor dieser besonderen Prüfung persönlich ihre Willkommensgrüße zu überbringen: „Dressurreiten ist eine Form der Kunst, mit seinem Pferd im Einklang zu sein, mit ihm Höchstleistungen zu erreichen. Manchmal kommt die Dressur in unserem Bundesland mit der besten Springpferdezucht vielleicht etwas zu kurz. Aber nicht hier bei uns im Norden Schleswig-Holsteins, und vor allem nicht auf der Anlage der Familie Waterhues. Das Turnier ist ein Aushängeschild für das Dressurreiten. Und das liegt natürlich an dieser Familie, weil hier einfach eine wunderbare Atmosphäre herrscht.“

Caroline Locklair, die für den RV Rehagen-Hamburg startet, präsentierte sich bei dem Top-Event in Mohrkirch in Bestform, siegte unter anderem im NOSPA Championat, einer Dressurprüfung der Klasse S*, und belegte im Grand Prix Platz drei. In der Kür zur Musik präsentierte die 21 Jahre alte Athletin ihren Holsteiner Wallach Consus zu den Klängen eines Medleys von „What is love“ souverän, geschmeidig, schwungvoll und fehlerlos. Mit 77,250 Prozent honorierten die Richter diese herausragende Darbietung. Caroline Locklair strahlte: „Als ich reingeritten bin und die ganzen Menschen am Rand gesehen habe, war ich plötzlich sehr aufgeregt. Das passiert mir sonst eigentlich nur selten. Aber dann habe ich die Runde mit Consus einfach nur genossen.“ Und an Veranstalter und Trainer Markus Waterhues richtete sie ebenfalls ihre Worte: „Danke an Markus für dieses wunderschöne Turnier und danke, dass ich mit Deiner Unterstützung so weit gekommen bin.“ Turniermoderator Christian Schacht konnte das Glück der Gewinnerin in der Siegerehrung jedoch noch steigern, überbrachte er ihr doch die Nachricht, dass sie von nun an Mitglied des Bundeskaders der Jungen Reiter ist. Und auch Rainer Schwiebert nutzte den Abend, um sich im Namen aller Reiter bei der Familie Waterhues für dieses besondere Turnier zu bedanken.
Die Plätze zwei und drei in der Grand Prix Kür belegten Rainer Schwiebert (RV Rehagen-Hamburg e.V.) mit seinem Holsteiner Hengst Helenenhof`s Catoo (76,75 Prozent) und Markus Waterhues mit dem 13-jährigen KWPN-Hengst Baroso und 75,708 Prozent.

Und auch am Sonntag ging es hochklassig weiter: In einer Dressurprüfung der Klasse S***, Intermediaire II, setzte sich Ants Bredemeier (RFV Schwarzenbek u.U. e.V.) mit seinem zehnjährigen Da Fraedo v. Don Frederico an die Spitze des Teilnehmerfeldes und siegte mit 71,184 Prozent. Der Vize-Landesmeister von 2021 freute sich über seinen Triumph mit dem Hannoveraner Wallach: „Wir haben ihn seit er sechsjährig ist. Meine Frau Beata hat ihn ausgebildet und ich reite ihn seit Kurzem, um ihm etwas Routine zu geben. Das war seine erste Inter II und dann gleich gewonnen – das ist toll.“ Und auch für das Dressurfestival auf dem Hof Norwegen hatte Ants Bredemeier nur Komplimente parat: „Es ist super hier. Familie Waterhues und ihr ganzes Team sind so gastfreundlich. Es ist ein kleines, feines, ländliches Turnier und dabei meine ich ‚ländlich‘ im besten Sinne. Alles ist gemütlich, der Zeitplan passt und man muss sich nicht abhetzen, sondern kann wirklich Dressur genießen.“ Hannes Lütt von der TRSG Holstenhalle Neumünster und sein Fürst Fabrice OLD wurde für 69,43 Prozent mit der silbernen Schleife geehrt, Markus Waterhues und die Trakehner Stute Pure Freude v. Shapiro belegten mit 69,254 Prozent Rang drei. Und der Reiter war nach seinem letzten Auftritt glücklich: „Es war so beeindruckend zu sehen, wie viele Besucher hier waren und wie sie uns Akteure im Viereck gefeiert haben – das war schon sehr berührend für mich und lässt mich unheimlich dankbar den Tag ausklingen.“

Den sportlichen Abschluss der Turnierpremiere bildete eine Prix St. Georges Kür, die Johanna Waterhues mit ihrer Trakehner Stute und 74,083 Prozent gewann. Susanne Hein (RV Südangeln e.V. Süderbrarup) und ihre Holsteiner Stute Akeby`s Besondere folgten mit 73,75 Prozent vor Vera Fürst (Flensburger RFV 1924 e.V.) mit Feiner Fritzz und 73,583 Prozent.

Tobias Waterhues von der Turnierorganisation war nach der letzten Siegerehrung rundum zufrieden. „Es hätte wirklich nicht besser laufen können und es passte alles: der Sport, die Zuschauer, das Wetter und das gesamte Ambiente. Nun werden wir diese neue Erfahrung erstmal sacken lassen, anschließend in Ruhe bewerten und dann werden wir sehen, wie es im nächsten Jahr weiter geht.“


Alle Ergebnisse unter www.equiscore.de

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