Verbände fordern aktives Wolfs-Bestandsmanagement

Pferdehalter möchten ihre Tiere vor dem Wolf geschützt wissen. (Foto: Pixabay)

(Königswinter) Anlässlich der 100. Umweltministerkonferenz in Königswinter übergibt das Aktionsbündnis Forum Natur (AFN) eine gemeinsame Erklärung mit den Verbänden der Halter von Schafen, Ziegen, Rindern, Pferden und landwirtschaftlichen Wildtieren an den Vorsitzenden der Umweltministerkonferenz, den Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Oliver Krischer.

„Die im Aktionsbündnis Forum Natur vertretenen Verbände mit 6 Millionen Landnutzern sowie die Verbände der Halter von Weidetieren fordern eine unverzügliche Entnahme von Wölfen, welche Tiere gerissen oder verletzt haben, oder sich auffällig gegenüber Menschen verhalten. Ebenso ist eine Reduzierung des Wolfsbestandes insgesamt zwingend erforderlich!“ sagt Max v. Elverfeldt, Vorsitzender des Aktionsbündnis Forum Natur.
Eberhard Hartelt, Umweltbeauftragter des Deutschen Bauernverbandes und Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd betont: „Die vorgenommene Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes zur Entnahme von „Problemwölfen“ hat sich als absolut unzureichend erwiesen. Für klarere Vorgaben und einer zügigeren Erteilung von Ausnahmegenehmigungen, müssen das Bundesnaturschutzgesetzes und der Praxisleitfaden geändert werden. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund des Erhaltens der Kulturlandschaft und der Grünlandnutzung, der Weidetierhaltung im Sinne des Tierwohls und des Naturschutzes zu berücksichtigen.“

Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) ist Mitglied des Aktionsbündnisses Forum Natur und war an der Erarbeitung dieser gemeinsamen Erklärung beteiligt. Soenke Lauterbach, FN-Generalsekretär sagt dazu: „Wir wollen ein differenziertes, regionales, bedürfnisgerechtes Wolfsmanagement. Wir gehen von inzwischen mehr als 2.000 Wölfen aus, die sich derzeit mit eine Reproduktionsrate von 30 Prozent ungebremst vermehren. Wir brauchen schnelle Rechtssicherheit für die Entnahmen und dürfen die Weidetierhalter nicht mit ihrem Schicksal sich selbst überlassen.“

Die gemeinsame Erklärung enthält neun konkrete Forderungen an die Umweltministerkonferenz und ist hier nachzulesen.

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