Am 2. Juni feiert Dieter Medow, Vizepräsident der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), seinen 70. Geburtstag.
Auf dem Schleswig-Holsteiner Landesturnier hat alles begonnen. Als Schüler übernahm der gebürtige Segeberger erst kleine Aufgaben, dann feste Funktionen und war später auch in der Organisation der Turniere in den Neumünsteraner Holstenhallen und in Malente eingebunden. Ebenso schon früh engagierte er sich im Bad Segeberger Reit- und Fahrverein für die Jugendarbeit und als stellvertretender Vorsitzender des Vereins und des Kreisreiterbundes, bis Beruf und Familie den Vorrang erhielten. Das änderte sich jedoch 2010 wieder, als Medow, damals noch Geschäftsführer eines finnischen Forstindustrieunternehmens, zum Vorsitzenden des Pferdesportverbandes Schleswig-Holstein (PSH) gewählt wurde. 2013 trat er darüber hinaus die Nachfolge von Ruth Klimke als Vorsitzender des Bereichs Persönliche Mitglieder (PM) der FN an und wurde damit zugleich Vize-Präsident der FN.
Zu den Stärken des früher begeisterten Freizeitreiters gehört die Fähigkeit, Menschen zusammenzubringen, Gemeinsamkeiten zu suchen und Gräben zu überwinden. „Besonders in dem zwischenmenschlich hitzigen Kampf gegen die Einführung einer Pferdesteuer in Schleswig-Holstein fand Dieter Medow die richtigen Worte und Maßnahmen, um politische Befürworter und emotionale Gegner bestmöglichst im Dialog zu halten“, sagt PSH-Geschäftsführer Matthias Karstens. „Dieter Medow ist ein extrem guter Zuhörer. Er ist auf unendlich vielen Veranstaltungen und Sitzungen zu Gast und hat damit das Ohr immer an der Basis“, bestätigt Stephanie Pigisch, Leiterin des Bereichs PM. Dieter Medows Ziel ist es aber auch, die Basis zu stärken, Kinder und junge Menschen für das Pferd zu begeistern und den Breitensport zu fördern. Maßgeblich war auch sein Einfluss auf die strategische Weiterentwicklung innerhalb des Gesamtverbandes, aber vor allem des Bereichs Persönliche Mitglieder. „Unser neues Motto ‚Pferd und Mensch‘ basiert nicht zuletzt auf seiner Idee“, sagt Pigisch.