Wiesbadener PfingstTurnier - Drei Premieren und ganz viel Tradition

Ingrid Klimke mit Hale Bob (Foto: WRFC Toffi)

Jung trifft Klimke, Michaels-Beerbaum trifft Stühlmeyer, Werth trifft Schneider – Spitzenstars im Sattel treffen sich in Wiesbaden. Das 81. Internationale Wiesbadener PfingstTurnier bietet eine wunderbare Mischung aus Bewährtem, Traditionellem und sportlichen Premieren.


Springen – mit Springpokal, DKB-Riders Tour und Titelverteidiger

Deutschlands U25-Springpokal geht in seine vierte Saison und macht erstmals in Wiesbaden Station. Mit Nicola Pohl von der Reitsportanlage Dagobertshausen und Marcel Wegfahrt gehen auch zwei hessische Nachwuchsreiter im Springpokal an den Start.

 „Wiesbaden finde ich klasse! „betont Bundestrainer Otto Becker. „Ich komme schon immer gerne nach Wiesbaden und dass wir jetzt mit dem U25-Springpokal hier sein dürfen, freut mich besonders. Dafür ein dickes Dankeschön nach Wiesbaden“.

2014 wurde die Serie für die U25-Springreiter ins Leben gerufen. Denis Nielsen saß auf Cashmoaker als er beim Finale über die Ziellinie ritt und Deutschlands erster Springpokal-Sieger wurde. Ein Jahr später sicherte er sich den Titel: Deutscher Meister! Das ist nur ein Beispiel für den Springpokal als Top-Sprungbrett. Das Internationale Wiesbadener PfingstTurnier ist nach Mannheim und vor Balve die zweite der drei U25-Springpokal-Stationen. Die Finalisten treffen sich, wie im vergangenen Jahr, im Rahmen des CHIO Aachen.

Highlight für die internationalen Springreiter ist natürlich der Große Preis von Wiesbaden, der zugleich und schon traditionell eine Station der DKB-Riders Tour ist. "Die Beständigkeit der DKB-Riders Tour sichert einen Grundstock an Reitern und Pferde für den hochklassigen Reitsport“, erklärt Otto Becker.      


Wiesbaden gehört von Anfang an zu dieser Springsportserie, also seit 2001. Etliche 'Rider of the Year' haben auf dem Schlosspark-Platz ihre Weichen für den Gesamtsieg in der Serie gestellt. Dreimal schon hat sich Meredith Michaels.-Beerbaum den Titel 'Rider of the Year' gesichert, zweimal hat sie den Großen Preis von Wiesbaden gewonnen. Das war 2005 und 2008. So hat sie sich wichtige Tourpunkte gesichert und genau das steht für sie im Schlosspark auch 2017 auf dem Plan. Die Mannschafts-Weltmeisterin hat ihr Kommen bereits samt Ehemann Markus Beerbaum zugesagt. Aber sie bekommt satte Konkurrenz – zum Beispiel von ihrer Goldteam Mannschaftskollegin Janne-Friederike Meyer-Zimmermann, von dem 'fliegenden Holländer' Gert-Jan Bruggink und seinem Landsmann Jeroen Dubbeldam, dem Olympiasieger von 2000 und aus den USA reist mit Lauren Hough eine der derzeit stärksten amerikanische Amazone an. Und der Sieger des Großen Preises von Wiesbaden vom vergangenen Jahr kommt und tritt zur Titelverteidigung an: Patrick Stühlmeyer! Er ist der Youngster des deutschen Championatskaders.
Fünfmal war Stühlmeyer schon mit den Junioren und Jungen Reitern bei Europameisterschaften am Start und brachte drei Medaillen mit nach Hause. Jetzt will er den Sprung auch bei den Senioren schaffen.Wiesbaden könnte 2017 eine weitere Etappe auf dem Weg dahin sein.                                                                                               

„Der Fokus liegt in diesem Jahr aber auch auf denen, die Erfahrung auf unserem großen Platz sammeln wollen“, betont Michael Krieger, der seit vielen Jahren für den Springsport beim Internationalen Wiesbadener PfingstTurnier verantwortlich ist. „Mit unserer neuen 1,40-Meter-Tour wollen wir neben den internationalen Topreitern auch jüngeren Reitern mit vielleicht noch etwas unerfahrenen Pferden eine Chance auf dem PfingstTurnier geben.
“ Wiesbaden baut das Angebot beim 81. PfingstTurnier noch aus und bleibt seinem Motto im Parcours treu: die Mischung machts".


Dressur – mit Louisdor-Preis und Rekordsiegerin Werth

Das Internationale Wiesbadener PfingstTurnier wird Station des Louisdor-Preises. „Wir haben mit Grand Prix, Special und unserer Flutlicht-Kür das gesamte Olympiaprogramm bei uns in Wiesbaden. Wir haben uns als Euro-Sichtung für Deutschlands besten Dressur-Nachwuchs etabliert. Und jetzt runden wir unser Programm mit einer Station der wichtigsten Grand Prix-Nachwuchs-Serie Deutschlands ab – das ist klasse!“, freut sich Isabelle Kettner vom Wiesbadener Reit- und Fahr-Club, die für den Dressursport verantwortlich ist. Wiesbaden wird in der Saison 2017 die zweite von sechs Etappen des Louisdor-Preises sein.

Im Dezember 2016 feierte die Serie für Deutschlands beste Grand Prix-Nachwuchspferde ihr zehntes Finale in der Frankfurter Festhalle. Ein Charmeur der Extraklasse sicherte sich den Sieg: Sammy Davis jr unter dem Sattel der Mannschafts-Olympiasiegerin Dorothee Schneider. Mittlerweile ist 'Sammy' das zweite Pferd der Rheinland-Pfälzerin, mit dem sie im Championatskader vertreten ist. Der Louisdor-Preis ist zum exquisiten Pool gereift, aus dem Cheftrainerin Monica Theodorescu ihre olympischen Sieger von morgen schöpft. Und Dorothee Schneider ist auch 2017 im Louisdor-Preis vertreten und wird ihren besten Nachwuchs in Wiesbaden zeigen.

Schon vier Reiter aus dem deutschen Championatskader haben ihre Startzusage für das PfingstTurnier 2017 erklärt. Neben Schneider treten ihre Olympiakollegen Isabell Werth und Sönke Rothenberger an, ergänzt wird das Quartett von Mannschafts-Weltmeisterin Fabienne Lütkemeier.

Der Dressursport und das Wiesbadener PfingstTurnier haben eine besondere Verbindung. Schon vor dem Zweiten Weltkrieg hatten die Dressurprüfungen ihren Platz im Wiesbadener Programm. Die Siegerlisten führen die wirklich große Dressursportnamen wie Dr. Reiner Klimke, Nicole Uphoff und Isabell Werth.

Werth ist Stammgast in Wiesbaden. Die erfolgreichste Dressurreiterin aller Zeiten schwärmt von Wiesbaden als „ganz sicher eins der schönsten Turniere überhaupt“, sie ist Rekordsiegerin des PfingstTurniers und sie ist ein olympisches Bindeglied zum Louisdor-Preis. Die schwarze Dressurperle Weihegold OLD wurde über den Sieg im Finale des Louisdor-Preises in den großen Grand Prix-Sport eingeführt. Bei den Olympischen Spielen in Rio brachte Werth ihre Perle zum Strahlen und reiste mit drei Medaillen nach Hause. Mit Emilio gewann Werth das Louisdor-Preis-Finale 2015. Der Westfale stand auf der 'Nachrücker-Liste' für Olympia und hat bereits zweimal den German Master gewonnen.

„Ich freue mich, dass ein so traditionelles Turnier wie Wiesbaden nun eine Louisdor-Station bekommt“, betont die internationale Dressurrichterin Dr. Evi Eisenhardt, die zugleich Vorstandsmitglied der Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung ist. Der Stiftung unterstützt die Serie seit 2012.



Vielseitigkeit – mit ERM-Premiere und Stammgästen Jung und Klimke


Die Vielseitigkeitswettbewerbe beim Internationalen Wiesbadener PfingstTurnier sind anders, das waren sie immer schon: ganz nah und mittendrin. 2017 locken sie mit einer weiteren Spezialität. Das PfingstTurnier, der Preis der Familie Prof. Heicke, wird Station der Vielseitigkeitsserie Event Rider Masters (ERM)! Das Preisgeld wird auf 60.000 Euro aufgestockt.

Die Vielseitigkeitsstrecke führt durch den idyllischen Schlosspark direkt am Rhein der hessischen Hauptstadt – nah an den Zuschauern, herrlich zu beobachten, mit dem Zieleinritt auf dem großen Springplatz. Internationale Reiter lieben den Schlosspark. Der Bundestrainer der deutschen Vielseitigkeitsreiter, Hans Melzer, ist ein Wiesbaden-Fan. Hier kann er Nachwuchsreiter und Championatskandidaten testen. Und er ist Stammgast seit vielen Jahren. Michael Jung ist der Beste. Der Olympiasieger, der Weltmeister und der jüngste Reitmeister. Auch er liebt dieses Turnier und hat sein Kommen für 2017 ebenso frühzeitig zugesagt wie seine olympische Gold-Kollegin Ingrid Klimke. Jung hat bereits viermal im Schlosspark gewonnen, Klimke ebenso. Er 2009, 2010, 2011 und 2014. Sie 2012, 2013, 2016 und schon einmal 1999, damals im Sattel des bildschönen Trakehners Windfall. Auch die Wiesbaden-Siegerin von 2015 und Team-Silbergewinnerin von Rio, Julia Krajewski, wird ihre beiden Kaderkollegen in diesem Jahr in Wiesbaden erneut herausfordern. Spannung ist garantiert, zumal das Starterfeld 2017 sehr international aufwartet. Reiter aus

Großbritannien, Australien, Italien, der Schweiz, China, Belgien, Polen und Brasilien haben ihre Nennungen bereits abgegeben. Hinzu kommen die deutschen Nachwuchsstars der Szene, die beim U25-Förderpreis starten – auch er ist fast schon ein Klassiker in der Wiesbadener Vielseitigkeit.

Die Event Rider Masters ist noch jung, 2016 feierte sie ihre erste Saison – mit sechs ausgesuchten Stationen ‚auf der Insel’. In diesem Jahr werden es fünf in Großbritannien, eine in Frankreich und Wiesbaden in Deutschland sein. Wiesbaden hat schon immer Spitzenreiter angezogen, die ERM ist eine zusätzliche Verlockung und das vierfache Preisgeld – 15.000 Euro waren es 2016, 60.000 werden es 2017 sein – dürfte die Reiter ebenfalls freuen. Damit wird Wiesbadens Drei-Sterne-Prüfung zu einer der höchstdotierten in Deutschland.

Das Ziel der Event Rider Masters ist nicht zuletzt die verbesserte Darstellung des Sports in den Medien. So werden alle Ritte mit neuen Kameratechniken übertragen – auch auf einer großen Videowand vor Ort im Stadion – fachkundig kommentiert und mit statistischen Analysen untermauert. Für die Zuschauer bedeutet das: Sie sind noch näher dran am Geschehen. Die Event Rider Masters in Wiesbaden – eine wunderbare Vielseitigkeitspremiere!



Voltigieren– hochkarätiges Starterfeld

„Wir gehen wieder mit einem hochkarätigen Feld an den Start“, freut sich die Voltigierverantwortliche beim PfingstTurnier, Claudia Liebold. „Wir haben bei den Einzelwettbewerben die Besten am Start und mit vier Gruppen aus Frankreich, Schweiz und zwei aus Deutschland sind wir auch da bestens aufgestellt.“ Die Bundestrainerin der Voltigierer, Ulla Ramge, ist seit Jahren bekennender Wiesbaden-Fan und schwärmt: „Es sind Weltklasse-Teams, die in Wiesbaden an den Start gehen!“

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