WBFSH Rankings 2021: Holstein auf den Plätzen zwei, drei und zehn

Foto: Bugtrup

(Elmshorn/Kiel) Die World Breeding Federation of Sport Horses (WBFSH) hat die jährlichen Rankings der Zuchtverbände für die abgelaufene Saison bezüglich international erfolgreicher Turnierpferde veröffentlicht. Für den Verband der Züchter des Holsteiner Pferdes ergibt sich der zweite Platz in der Vielseitigkeit, Rang drei im Springen und Platz zehn in der Dressur. Damit ist der Holsteiner Verband der beste deutsche Zuchtverband in den Wertungen für Springen und Vielseitigkeit.

Vielseitigkeit: Platz zwei
Insgesamt 60 von der WBFSH anerkannte Stut- beziehungsweise Zuchtbücher wurden in das Ranking der Vielseitigkeit einbezogen, in dem die jeweils sechs besten Pferde eines Verbandes Punkte sammeln. Mit knappem Vorsprung an der Spitze positioniert sich das Stud Book du Cheval Selle Français (SBSF). Auf der Silberposition des vielbeachteten Rankings ordnen sich die Top-Pferde aus dem Land zwischen den Meeren ein. 2020 belegten sie noch den fünften Rang. Zu diesem Erfolg beigetragen haben zum Beispiel der Olympia-Sieger London (Laura Collett/GBR) v. Landos-Quinar (Ocke Riewerts, Alkersum), Stamm 3200, und der frisch gekürte Einzel- und Mannschafts-Europameister JL Dublin (Nicola Wilson/GBR) v. Diarado-Canto (Volker Götsche-Götze, Groß Buchwald), Stamm 1907. Des Weiteren sammelten der EM-Silbermedaillengewinner fischerWild Wave (Michael Jung/GER) v. Water Dance xx-Acobat II (ZG Marks/Muffels, Sommerland), Stamm 6879, der Fünf-Sterne-erfolgreiche Carjatan S (Christoph Wahler/GER) v. Clearway-Galant vert xx (Carl-Friedrich Söhrmann, Groß Buchwald), Stamm 6788, Casino (Dirk Schrade/GER) v. Casillas-Claudio (Behrend Jacobs, Ostenfeld), Stamm 1020 und Cartania (Felix Vogg/SUI) v. Cartani-Clinton (Günter Koch, Vollerwiek), Stamm 2895, wertvolle Punkte für die Rangliste. Der mit olympischem Gold dekorierte London führt außerdem das Einzelranking der Vielseitigkeitspferde an und beschert auch seinem Züchter Ocke Riewerts Platz eins in der Züchterwertung.

Springen: Platz drei
Nachdem die Pferde mit Holsteiner Abstammungsnachweis im Corona-Jahr 2020 noch den achten Platz im WBFSH-Ranking der besten springbetonten Zuchtbücher belegten, kletterten sie in der Saison 2021 (bis 30. September 2021) auf den Bronzerang. Lediglich das Belgisch Warmbloedpaard (BWP) und Selle Français (SBSF) sammelten noch mehr Punkte. Der Mannschafts-Silbermedaillengewinner der Europameisterschaften in Riesenbeck, C Vier (David Will/GER) v. Cardento-Concorde (Wilma Wolters, Groningen), Stamm 8818, trug erheblich zu diesem Ergebnis bei. Genauso wie Quel Homme de Hus (Jérôme Guéry/BEL) v. Quidam de Revel-Candillo (Dr. Andreas Kosicki, Berlin), Stamm 4847, der unter anderem bei den Olympischen Spielen Mannschaftsbronze gewann. Außerdem wurden die aktuellen Top-Platzierungen von Con Quidam RB (Sanne Thijssen/NED) v. Quinar-Cardino (ZG Bröcking, Borken), Stamm 1446, Confu (Laura Kraut/USA) v. Contact Me-Cambridge (Kai Gerken, Lasbek), Stamm 4705, Cochello (Piergiorgio Bucci/ITA) v. Casall-Cartani (Reimer Detlef Hennings, Bendorf), Stamm 1298, und Bardolina (Maria Deslauriers/CAN) v. Clarimo-Landos (Ute Jürgensen, Sehestedt), Stamm 671, auf internationalem Parkett in das Ranking einbezogen.

Dressur: Platz zehn
Auch wenn Holsteins Kernkompetenz nicht in der Zucht von Dressurpferden liegt, belegen diese einen beachtlichen zehnten Platz in der WBFSH-Rangliste. Das liegt nicht zuletzt an den Erfolgen der Olympia-Reservistin und Mannschafts-Europameisterin Annabelle (Helen Langehanenberg/GER) v. Conteur-Linaro (Günther Fielmann, Schierensee), Stamm 776. Für Österreich bei den Olympischen Spielen und Europameisterschaften am Start war zudem Te Quiero SFI (Christian Schumach) v. Totilas-Loutano (Hans Reisinger, Wolnzach), Stamm 5302. Zu den sechs für das Ranking gewerteten Pferden gehörten außerdem Curiosity (Antonia Ramel/SWE) v. Clinsmann-Carpaccio (Kurt Thomsen, Bunsoh), Stamm 5964, Coco Chanel H.S. (Alexandra Eiband/GER) v. Lorentin I-Lucky Lionell (Heinrich Sommer, Kirchdorf/Inn), Stamm 241, Al Martino (Joanne Vaughan/GEO) v. Almoretto-Lorentin I (Witt Pferdezucht GbR, Wellinghusen), Stamm 2067, sowie Devanto (Tinne Vilhelmson Silfvén/SWE) v. De Chirico-Lorentin I (Holger Wesselmann, Kellinghusen), Stamm 49. Im vergangenen Jahr rangierte der Holsteiner Verband im Dressur-Ranking noch auf Platz 13.

Das sind sie also, die besten Holsteiner laut WBFSH-Ranking – und gleich mehrere von ihnen starteten ihre Karriere bei einer Holsteiner Auktion: Mannschafts-Europameister JL Dublin, der Sieger des Olympischen Test-Events und Mannschafts-Silbermedaillist bei den Europameisterschaften fischerWild Wave und die Vier-Sterne-erfolgreiche Championatsteilnehmerin Cartania hatten ihren ersten großen Auftritt einst in den Holstenhallen von Neumünster. Schon bald galoppieren dort weitere Nachwuchshoffnungen durch das Rund, wenn vom 28. bis 30. Oktober die 51ste Körung und Elite-Reitpferdeauktion stattfindet.

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