Verdener Championate - gelungene Probe für die WM im Dezember

Qualifiziert für das Louisdor-Preis-Finale 2020 - der zehn Jahre alte Hannoveraner Beryll und Hubertus Schmidt (Foto: J.Fellner)

Nach sechs Turniertagen in Verden dürfen die Veranstalter ein Resümée ziehen, dass sowohl den Verdener Championate selbst ein gutes Zeugnis ausstellt, als auch optimistisch Richtung 9. bis 13. Dezember schauen lässt. Dann soll in Verden erstmals wieder die Weltmeisterschaft der Jungen Dressurpferde stattfinden und dafür darf sich der Standort Verden gut gerüstet fühlen. Den sportlich glänzenden Schlusspunkt unter die Verdener Championate setzte die Finalqualifikation für den Louisdor-Preis im Nachwuchspferde-Grand Prix. Die Fahrkarte ins Finale sicherte sich der zehnjährige Hannoveraner Wallach Beryll von Benetton Dream-Weltmeyer mit Reitmeister Hubertus Schmidt (Borchen) im Sattel. 

Wenn man so will an einem vertrauten Ort, denn Beryll wurde einst über die Verdener Auktion verkauft, Jahre später von Schmidt in den USA bei einem Lehrgang entdeckt und dort von ihm erworben. „Er hat eine sehr hohe Qualität und auch jetzt merke ich immer wieder, dass da `Luft nach oben` ist,” so ein sichtlich zufriedener Reiter nach dem Sieg mit 74,60 Prozent. Platz zwei blieb im gleichen Stall, denn Katharina Hemmer, Bereiterin auf dem Fleyenhof in Borchen, pilotierte die Hannoveraner Sandro Hit-Ehrenwort-Tochter Signorina auf den zweiten Rang und auch der berechtigt zur Finalteilnahme im Louisdor-Preis. Auf dem dritten Platz reihte sich Thomas Wagner aus Bad Homburg mit dem neun Jahre alten Filigrano Marone von Fürstenball-Sandro Hit ein.

Turniertest erhält gute Noten

Rundherum zufrieden äußerten sich Teilnehmer und Teilnehmerinnen über die Rahmenbedingungen in Verden. Mitten im Sommer mit Prüfungen in der Halle stattfinden zu lassen, ist eher ungewöhnlich - tatsächlich ersparte es Pferden und Reitern einige Hitzegrade, denn im Vergleich zum Außengelände wirkten Niedersachsenhalle und Abreitehalle geradezu klimatisiert. Viele Komplimente gab es für die Entscheidung, sich neben dem NÜRNBERGER BURG-POKAL auch um den Louisdor-Preis zu bewerben.Turnierleiterin Ulrike Kubelke hat sich - nicht nur mit Blick auf die Weltmeisterschaften der Jungen Dressurpferde im Dezember - alle Details der Verdener Championate in der Praxis genau angesehen. Die durch die Corona-Pandemie bedingten Veränderungen sollen in der Praxis sicher funktionieren. “Erst wenn die Veranstaltung läuft, kann man ganz genau feststellen wo noch Optimierungspotential besteht”, so die erfahrene Turnierleiterin. Abläufe, Besucherwege, Platzorganisation auf den Tribünen, Registrierung und Erfassung von Turnierteilnehmern, Pferdebesitzern, Begleitpersonen - all das verlangt eine umfangreichere Organisation als sonst. „Wir hatten ja auch schon die erste Besichtigung für die WM mit Klaus Miesner (FN-Abteilung Zucht), es werden noch weitere folgen”, so Kubelke, die die Erfahrungswerte aus den Verdener Championaten dann bereits einfließen lassen kann. Räumlich verfügt der Standort dank der festen Stallungen, Longier- und Abreitehalle, sowie den Möglichkeiten in der Reit- und Fahrschule über mehr Optionen als andere Standorte. Ob - und wenn - wieviele Besucher zur WM der Jungen Dressurpferde in Verden vom 9. bis 13. Dezember überhaupt zugelassen werden können, das weiß zum jetzigen Zeitpunkt niemand” wie Kubelke unterstreicht. 

Top Gear macht`s nochmal

Der Favoritensieg ist geglückt: Top Gear und Isabel Freese sicherten sich in der Niedersachsenhalle in Verden die Qualifikation zum Finale des NÜRNBERGER BURG-POKAL mit 77,31 Prozent. „Ich bin sehr zufrieden damit, wie er sich hier präsentiert hat”, fasste Ausbilderin Isabell Freese zusammen, „er ist ein echter Macho, war aber in beiden Prüfungen konzentriert.” Mit dem Halbbruder Total Hope gewann die Dressurausbilderin 2019 bereits das Finale des NÜRNBERGER BURG-POKAL. Rang zwei eroberte der acht Jahre alte Mist of Titanium (75,41 Prozent) mit der in Stade lebenden Finnin Emma Kanerva im Sattel. Der dunkelbraune Wallach konnte sich damit nochmal klar gegenüber dem Vortag steigern. Marcus Hermes aus Appelhülsen pilotierte den niederländischen Wallach Hugo FH auf Rang drei (74,68 Prozent). 

Konzentrierte Beobachter in Verden beim NÜRNBERGER BURG-POKAL und beim Louisdor-Preis waren Dressur-Bundestrainerin Monica Theodorescu und ihr Co-Bundestrainer Jonny Hilberath. „Das ist insgesamt eine Prüfung mit Pferden von sehr guter Qualität”, freute sich Hilberath. „Und es wird sehr gut geritten”, so die Bundestrainerin, „sowohl im NÜRNBERGER BURG-POKAL, als auch im Louisdor-Preis ist die Qualität generell sehr hoch.”

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