Stuttgart: Isabell Werth und Weihegold gewinnen Weltcup-Etappe

Isabell Werth und Weihegold OLD bei den German Masters (Foto: Stefan Lafrentz)

Isabell Werth und ihre Stute Weihegold OLD haben die Weltcup-Kür beim internationalen Stuttgarter Hallenreitturnier gewonnen. Die beiden erreichten 89.418 Prozent und kletterten auf Rang zwei der Gesamtwertung. Für sie war es der zweite Weltcup-Sieg dieser Saison. Kristina Bröring-Sprehe und Desperados FRH ritten in der Schleyer-Halle auf den zweiten Rang. Auf Platz drei folgten Fabienne Lütkemeier und D’Agostino FRH.

„Weihegold war heute einfach phantastisch. Ich bin super happy. Es gibt nichts, was ich an ihrer Leistung auszusetzen habe", sagte Isabell Werth (Rheinberg) nach der Siegerehrung. Den Fehler in den Einerwechseln schob sich die Olympia-Zweite selbst in die Schuhe. „Da wollte ich einfach schon zu früh aufhören und Weihe sagte: Nein, wir müssen noch ein paar machen." An ihrem Spitzenergebnis von 89.418 Prozent änderte das nichts. Zwar hatten die beiden bei der zweiten Weltcup-Station in Lyon bereits die 90-Prozent-Marke geknackt. Für die Stuttgarter Schleyer-Halle sei das heutige Ergebnis allerdings ein Rekord, sagte Turnierleiter Gotthilf Riexinger.

Für Weihegold, die elfjährige Oldenburger-Stute von Don Schufro/Sandro Hit steht nun die Winterpause an. „Sie ist momentan super in Form, hat enorm an Kraft zugelegt. Die Piaff-Passage-Tour war heute einfach überragend, an Durchlässigkeit, Geschmeidigkeit und Leichtigkeit war das kaum zu überbieten", sagte Werth. „Die Pause nach den Spielen in Rio hat ihr sehr gut getan."

Gleiches gilt für den Hannoveraner-Hengst Desperados FRH (von De Niro/Wolkenstein). „Er hat mit seinen 15 Jahren noch immer Spaß am Turnier und kämpft mit", sagte Kristina-Bröring-Sprehe (Dinklage). „Am ersten Tag war er noch ein bisschen griffig wegen der Atmosphäre in der Halle. Das war heute anfangs auch noch so, aber dann hat er sich schnell entspannt." Die beiden zeigten ihre gewohnte Kür, mit der sie in Rio zu Einzel-Bronze geritten waren. In Stuttgart gab es 86.306 Prozent für die beiden und damit den zweiten Rang. Die weitere Saisonplanung sei bisher nicht konkret festgelegt. „Aber wir peilen auf jeden Fall die Europameisterschaft im nächsten Jahr an."

Für Fabienne Lütkemeier (Paderborn) und D’Agostino FRH hat sich die Stuttgarter Schleyer-Halle wie gewohnt als gutes Pflaster erwiesen. 2014 gewannen sie dort die Weltcup-Kür, im vergangenen Jahr wurden sie Vierte. Weltcup-Punkte für die laufende Saison sammelten die beiden bereits Ende Oktober in Lyon, wo sie Platz fünf belegten. „Ich bin sehr glücklich mit Daggi, er hat heute mal wieder alles gegeben. Und er liebt diese Halle. Wenn er hier reinkommt, dann spitzt er die Öhrchen und will gleich loslegen", sagte Lütkemeier über ihren 16-jährigen De-Niro-Sohn. Mit 78.886 Prozent wurden sie von den Richtern belohnt.

Das hervorragende Ergebnis aus deutscher Sicht komplettierte Reitmeister Hubertus Schmidt (Borchen-Etteln). Mit seinem Trakehner-Hengst Imperio TSF (von Connery/Balfour) erreichte er 77.645 Prozent und belegte Rang fünf. Davor reihte sich die Niederländerin Madeleine Witte-Vrees ein, die mit dem KWPN-Hengst Cennin 78.145 Prozentpunkte von den Richtern erhielt. Stuttgart war die dritte von neun Stationen des Dressur-Weltcups. Das Zwischenranking führt die Schweizerin Marcela Krinke-Susmelj mit 41 Punkten an, direkt dahinter folgt Isabell Werth mit 40 Zählern. Als nächstes steht die Weltcup-Station in Salzburg an. Das Finale steigt Ende März im US-Amerikanischen Omaha. jbc

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