(Frankfurt) Der Louisdor-Preis wird ‚erwachsen‘ – beim Internationalen Festhallen Reitturnier Frankfurt im Dezember wird das 18. Finale dieser bedeutenden Nachwuchsserie ausgetragen. Zum 18. Mal messen sich Deutschlands beste Grand Prix-Nachwuchspferde zwischen acht und zehn Jahren in ihrem speziellen Finale, zum 14. Mal treffen sie sich dafür in der Festhalle. Seit 2012 ist das Louisdor-Preis-Finale Teil des Fünf-Sterne-Dressurprogramms in Frankfurt. Eine Spitzenserie, die ihre perfekte Finalbühne im Weihnachtsglanz der Festhalle gefunden hat.
Am vergangenen Wochenende stand in Guxhagen die letzte der fünf Louisdor-Etappen 2024 an. Das bedeutet: die letzten beiden Final-Plätze wurden vergeben. Durch den Sieg in Guxhagen mit 73,595 Prozent sicherten sich Olympia-Reservistin Katharina Hemmer und der neunjährige Spörcken-Sohn Slaide ihre Finalqualifikation. Das zweite Finalticket ging an Thomas Wagner und den ebenfalls neunjährigen Escolar-Sohn Escolux. Der hessische Topausbilder Wagner ist der Einzige unter den Finalisten, der schon ‚weiß‘ wie man das Finale gewinnt. 2012 hat er den Finalsieg im Sattel von Very Keen gefeiert.
Damit ist die Liste der Finalqualifizierten komplett:
Hagen
Falihandro unter Niklaas Feilzer
Velasco unter Berill Szöke-Toth
Kronberg
DSP Sheldon Cooper unter Carina Harnisch
Zoom unter Helen Langehanenberg
Donzdorf
Shiva NRW unter Nadine Plaster
FBW Dantes Zazou unter Timo Kemmerer
Pinneberg
Joy Game unter Frederic Wandres
Anthrazit unter Greta Heemsoth
Guxhagen-Dörnhagen
Slaide unter Katharina Hemmer
Escolux unter Thomas Wagner
Mannschafts-Olympiasieger Frederic Wandres und der zehnjährige Davino-Sohn Joy Game bringen die höchste Qualifikations-Note mit nach Frankfurt. „Die fliegenden Wechsel –absolutes Highlight, so was von im Bergauf und die Einer schnurgerade, super ausbalanciert“, lobte Fachkommentator Wolfgang Schierloh nach der Siegesrunde des Paares in Pinneberg. „Das ist wirklich ein tolles Pferd mit ganz viel Potenzial.“ Aber alle wissen: In der Festhalle werden die Würfel neu gemischt. Hier gab es schon Finalsieger, die in der Einlaufprüfung kaum durchs Viereck kamen, weil sich das Pferd so beeindruckt von der Kulisse gezeigt hat. Zwei Tage später im Finale brillierten sie. So geschehen 2019 durch L’Arbuste OLD unter Senta Berger. Noch viel häufiger allerdings gab es Sieger, die danach auch international durchgestartet sind. Allen voran TSF Dalera BB, die 2017 das Serienfinale in der Festhalle dominierte. Mit Jessica von Bredow-Werndl im Sattel hat die Trakehner-Stute in diesem Jahr das Unfassbare wiederholt: Doppelgold bei den Olympischen Spielen – erst in Tokio, dann in Paris.
Seit 2012, seitdem das Finale in Frankfurt ausgetragen wird, heißt die Serie ‚Louisdor-Preis‘ und wird von der Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung unterstützt. ‚Louisdor‘ – benannt nach dem letzten Erfolgspferd von Klaus Rheinberger. Bei den Qualifikationen wird die Intermediaire II als Einlaufprüfung und der Louisdor-Grand Prix als Wertungsprüfung geritten. Beim Finale dient der Louisdor-Grand Prix als Einlauf- und der ‚lange‘ Grand Prix als Wertungs-Prüfung.
Mit 73,460 Prozent hatte die neunjährige Fürstin Bea unter Beata Stremler die Nase im Finale des vergangenen Jahres vorne. Wer tritt in die Fußstapfen der Fürstin und sichert sich den Seriensieg 2024? Das entscheidet sich am Turnier-Sonntag, den 22. Dezember 2024, bei der 51. Ausgabe des Frankfurter Festhallen Reitturniers.
Das Finale des NÜRNBERGER Burg-Pokals
Acht Stationen, zwölf Finalisten, das 33. Finale – die besten sieben- bis neunjährigen Dressurpferde treffen sich traditionell Ende des Jahres in der Frankfurter Festhalle, um im NÜRNBERGER Burg-Pokal-Finale ihren Topstar zu küren.
Am vergangenen Wochenende stand in Darmstadt-Kranichstein die letzte Burg-Pokal-Etappe auf dem Programm. Prinzessin Paula hat sich den Sieg bei dieser letzten Etappe gesichert. Mit 75,415 Prozent hat Victoria Nielsen ihre achtjährige Fürsten-Look-Tochter in Szene gesetzt und damit gewonnen. Mit 74,780 Prozent folgten Henriettenhof’s Kinshasa unter Franz Trischberger auf Platz zwei. Das Paar sichert sich damit ebenfalls eins der begehrten Finaltickets des Burg-Pokals und zwar mit dem höchsten Ergebnis aller Zweitplatzierten in dieser Saison.
Damit stehen die Finalqualifizierten für 2024 fest:
1. Life Time FRH unter Charlott-Maria Schürmann
2. Vitalos FRH unter Leonie Richter
3. Maxi Kraft’s Barcelo unter Dorothee Schneider
4. Diamante Negro unter Juliane Brunkhorst
5. Escolar’s Emil unter Thomas Wagner
6. La Belle Noire unter Juliane Brunkhorst
7. Maddox Mart unter Lena Haßmann
8. Prinzessin Paula unter Victoria Nielsen
9. Dante’s Pearl unter Charlott-Maria Schürmann
10. ZINQ First Vienna FH FRH unter Lucie-Anouk Baumgürtel
11. Chere Celine OLD unter Lena Haßmann
12. Henriettenhof’s Kinshasa unter Franz Trischberger
Mit 76,878 Prozent sicherten sich Isabell Werth und Skovens Tzarina den Sieg im NÜRNBERGER Burg-Pokal-Finale 2023. Für Werth war es die 19. Teilnahme am Finale dieser Traditionsserie, Tzarina ist ihre fünfte Siegerin – das ist der absolute Rekord! Wer tritt in die Fußstapfen von Tzarina und sichert sich den Seriensieg 2024? Das entscheidet sich am Turnier-Samstag, den 21. Dezember 2024, bei der 51. Ausgabe des Frankfurter Festhallen Reitturniers
Das internationale Festhallen Reitturnier Frankfurt findet statt vom 19. bis 22. Dezember 2024. Weitere Informationen gibt es hier.