CHIO Aachen: Mareike Harm beste Deutsche bei den Vierspännern

Mareike Harm belegte mit ihrem Vierspänner Platz vier beim CHIO Aachen. (Foto: Stefan Lafrentz)

(Aachen) Beim CHIO Aachen hat das deutsche Vierspänner-Team mit Mareike Harm, Georg von Stein und Michael Brauchle Platz vier belegt. Nach dem Gelände hatten sie einen Platz „gut gemacht“ und lagen auf Rang drei, aber im Kegelfahren schoben sich dann noch die Belgier an ihnen vorbei. Der Sieg geht zum zwölften Mal in Folge an die Niederlande, vor Frankreich, Belgien und Deutschland.


„Wir sind sehr enttäuscht, ein Platz unter den ersten Drei wäre gut gewesen – nein eigentlich sogar Pflicht“, sagte Bundestrainer Karl-Heinz Geiger nach dem Hindernisfahren. Das war in diesem Jahr richtig schwierig, es gab keine einzige fehlerfreie Runde. „Die knapp bemessene Zeit ist der große Knackpunkt, aber es sind auch viele enge Kombinationen im Parcours“, erklärte Geiger während der Prüfung.

Richtig flott unterwegs war Mareike Harm, die nur wenige Strafpunkte für Zeitüberschreitung bekam, allerdings fiel an Hindernis sechs ein Ball und ganz am Ende dann auch noch einer. „Der Ball am letzten Hindernis war richtig schade, aber die Pferde ließen sich super fahren“, sagte die 33-Jährige aus Negernbötel in Schleswig-Holstein. 8,62 Strafpunkte aus dem Kegelparcours kamen damit zu ihrem Ergebnis in der Kombinierten Wertung hinzu. Nach Dressur und Gelände belegte sie so am Ende als beste Deutsche Platz sechs. Vor ihr waren schon ihre Teamkollegen Michael Brauchle (Aalen) und Georg von Stein (Modautal) im Kegelparcours gestartet. Michael Brauchle ließ seine vier Pferde oft angaloppieren, musste sie aber vor den engen Kombinationen auch immer wieder zurücknehmen. An Hindernis 14b fiel dann ein Ball. „Jetzt wird es auch etwas zu unruhig“, kommentierte der Bundestrainer. „Es war ein sehr schwerer Parcours und es war schon sehr viel links-rechts“, sagte Brauchle nachher. Er kam am Ende auf 11,41 Strafpunkte und belegte nach den drei Teilprüfungen Dressur, Gelände und Kegelfahren Platz zwölf in der Einzelwertung. Direkt dahinter auf Rang 13 beendete sein Teamkollege Georg von Stein den CHIO in Aachen. Bei ihm fielen gleich drei Bälle plus Zeitfehler waren es dann 14,94 Strafpunkte im Kegelfahren. Sein Vorderpferd berührte drei Kegel – drei Bälle fielen. „Das Problem zieht sich jetzt schon durch die ganze Saison, Despardo dreht sich im Hindernis so weg, dass er mit dem Fuß an den Kegel kommt“, erklärte von Stein nachher die Fehler. 

Als Einzelfahrer in Aachen starteten Christoph Sandmann und seine 23-jährige Tochter Anna, die zum zweiten Mal in der Aachner Soers selbst am Start war. Nach Platz neun in der Dressur und Platz sieben im Gelände kamen für Anna Sandmann 14,05 Punkte im Kegelparcours dazu, so dass sie am Ende auf Rang neun landete und Zuschauer und Bundestrainer beeindruckte. Ihr Vater Christoph belegte in der Kombinierten Wertung Platz 16. Der Sieg in der Kombinierten Wertung ging einmal mehr an den amtierenden Weltmeister und Multi-Champion Boyd Exell aus Australien vor dem Marathon-Sieger Koos de Ronde und seinem niederländischen Teamkollegen Ijsbrand Chardon. Bundestrainer Karl-Heinz Geiger blickte schon in Richtung Europameisterschaften der Vierspänner, die vom 15. bis 18. August in Donauschingen vor heimischem Publikum stattfinden. „Für Donaueschingen müssen wir noch über einiges nachdenken, vielleicht auch über die Mannschaftszusammensetzung“, so sein Fazit.

Alle Ergebnisse finden Sie hier: resulting.chioaachen.de

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