Amsterdam: Werth erneut mit 90 Prozent-Kür

Mit neuer Bestleistung gewannen Isabell Werth (Rheinberg) und die zwölfjährige Stute Weihegold OLD die Weltcup-Kür in Amsterdam. Das Paar wurde für die perfekte Vorstellung mit 90,72 Prozent belohnt, noch einen Hauch besser als vor vier Monaten beim Weltcup in Lyon (90,09).

Standing Ovation des niederländischen Publikums: Isabell Werth und die Oldenburgerin Weihegold waren die Superstars beim Weltcup-Turnier in Amsterdam. Bundestrainerin Monica Theodorescu stürzte geradezu euphorisiert auf die Reiterin zu, um ihr als Erste zu gratulieren. Isabell Werth strahlte zu recht sehr glücklich. Die Kür war einfach perfekt, fehlerfrei und sehr  dynamisch. Selbst zum Schluss bei der letzten Piaff-Pirouette fußte die immer athletischer gewordene Tochter des Don Schufro (Mutter v. Sandro Hit) noch ungemein kraftvoll ab. Nach ihrer Turnierpause seit Ende November – die beiden Weltcup-Prüfungen des Herbstes in Lyon und Stuttgart hatte Weihegold ebenfalls gewonnen – ist sie wieder in Top-Kondition. Das hatte sie auch am Vortag eindrucksvoll bewiesen, als sie mit großem Vorsprung den Grand Prix gewann.

Der Brite Carl Hester und sein niederländischer Wallach Nip Tick folgten mit über sieben Prozent Abstand auf dem zweiten Platz. Die Kür gelang auch sehr schön, und Hester kann jedes Pferd hervorragend in Szene setzen. Aber die Grundqualität von Weihegold erreicht der Don Ruto-Sohn nicht (83,325 Prozent). Glücklich war auch der im Münsterland lebende Schwede Patrik Kittel: Er platzierte seine in Schweden gezogenen Stute Deja auf Rang drei (80,26). Die Plätze vier bis acht belegten Reiter des Gastgeberlandes. Edward Gal schaffte mit Glock’s Voice ebenfalls den Sprung über die 80 Prozent und rangierte an vierter Stelle (80,245), gefolgt von seinem Lebensgefährten Hans Peter Minderhout und Glock’s Flirt (79,61). Hollands Expertin für die Jungpferdeausbildung, Emmelie Scholtens, die schon zahlreiche Pferde auf den Weltmeisterschaften vorstellte und etliche auch zum Sieg führte, präsentierte mit Apache einen imposanten, ausdrucksstarken Hengst (v. Ub 40-Krack), von dem man vielleicht noch einiges hören wird. Jetzt wurde es bei ihrem ersten Start in der Weltcup-Saison 2016/17 Platz sechs (78,016).

Aus Deutschland war auch Jessica von Bredow-Werndl angereist. Die Aubenhausenerin stellte ihre 13-jährige niederländische Stute Zaire (v. Son de Niro) vor. Eine Widersetzlichkeit in der Piaffe und recht flache Galoppwechsel verhinderten ein besseres Ergebnis als Platz zehn (75,055). Im Grand Prix hatte das Paar den siebten Rang  belegt.

Drei Weltcup-Stationen stehen noch bis zum Finale in Omaha/USA am letzten März-Wochenende aus: Neumünster und Göteborg m Februar und s’Hertogenbosch im März. Aus deutscher Sicht haben nach bisherigem Punktestand neben Isabell Werth (mit drei Siegen ganz sicher dabei) noch Fabienne Lütkemeier und Jessica von Bredow-Werndl allerbeste Chancen, sich ihr Ticket zu sichern.

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